HV 14
Oper für Schauspieler
Libretto (Anweisungen für eine stumme Szene): Moritz Eggert
4 Schauspieler, Alt, Tenor, Bass (Heldentenor ad lib.)
Ensemble: Engl.-H., Ten.Sax, Bass-Klar., 2 Fg. – Cemb., Harm., Celesta, Pf. – Schlagwerk (1 Spieler) – Streicher 1.1.1.2.1. (oder chorisch verstärkt)
90 Minuten
Besonderheiten: stumme Handlung, Sänger teilweise im Orchestergraben, einige stumme Szenen, Bandeinspielung, szenische Mitwirkung der Musiker
UA: München, 24.2.1988, Carl-Orff-Saal, Ensemble für Neue Musik, München, Roger Epple, Leitung, Regie: Peer Martiny, Bühne/Kostüme: Colin Walker mit: Silvia Fichtl, Sopr., Markus Brutscher, Ten., Donald George, Ten., Markus Hollop, Bar., Michael Hell (Herr Orlong), Peter Luppa (Ein Mondmann), Grace Yoon (Tänzerin), Sabrina Ascacebar, Andreas Borcherding, Dietmar Mössmer, Uta Tietje, Hans H. Steinberg
In „Das Mahl des Herrn Orlong“ trifft die Ästhetik des Slapstick-Stummfilms auf eine skurrile und absurde Opernhandlung. Der dicke Herr Orlong lädt zum Fest ein – ähnlich wie in Bunuels „Der diskrete Charme der Bourgeousie“ ist das Fest aber nur Aufhänger für eine höchst seltsame Versammlung von skurrilen Gestalten. Dazwischen ist der Diener „Buckel“, der einen verzweifelten Kampf gegen die Erniedrigung durch seinen Herrn führt.
Die Musik dieses ersten Bühnenwerks von Moritz Eggert lässt auch Raum für stumme Szenen ohne Musik und belässt die Sänger im Orchestergraben, quasi als zusätzliche Orchesterinstrumente. Das Stück eignet sich auch für Kinder- oder Sprechtheaterstätten.
Noten: www.sikorski.de
Siehe auch:
Auf der Suche nach dem KlaNNg (Hörspiel)
Im Sandkasten (Tanztheater)
The Trap (Tanztheater)
Der kaleidoskopische Dieb und sein Schatten (Filmmusik)
Das Mahl des Herrn Orlong (Libretto)
Der Mondmann (Elektronische Musik)