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Das rote Sofa
5. März 2023, 7:30 pm - 9:30 pm
Klassik ist anstrengend und zwar nicht etwa weil die Isarphilharmonie keine Parkplätze hat. Aber der Klassikbetrieb macht es einem nicht leicht, dabei sein zu wollen. Das beginnt schon mit dem zweimaligen Anstehen an der Garderobe. Dann die Pause: wieder anstehen und vom Gong gehetzt werden noch mit einem Glas in der Hand.
Aber natürlich kommt es auf den Inhalt, also das Programm an: meist leider über zwei Stunden Musik, weil man anscheinend mit der Eintrittskarte ein Anrecht auf eine bestimmte Notenzahl hat? Und die Stücke? Schwerpunkt 19. Jahrhundert. Zeitgenössisches? Nur vor der Pause, weil sonst viele zuvor abspringen.
Natürlich ist das nicht immer und überall so, aber doch die gängige, sehr klassische Präsentationsform der so genannten Klassik. Ob das so weitergehen kann? Die Frage könnte man mit einer Bandwurmfrage stellen: „Welche Stücke der Klassik und Moderne wird mit welchem (neuen, jungen?) Publikum in welchen Präsentationsformen in Zukunft die Säle oder andere Orte füllen können?
Und da redet man am besten mit einem modernen Klassiker, der dazu viel zu sagen hat: Moritz Eggert. Seit 2010 ist er Professor für Komposition an der Münchner Hochschule für Musik und Theater und wurde vor gut zwei Jahren zum Präsidenten des Deutschen Komponistenverbandes gewählt. Moritz Eggert komponierte unter anderem die Musik für die Eröffnungszeremonie der Fußball-WM 2006 und ein „Fußballett“ für den Wiener Opernball.
Sonntag, 5. März (Beginn: 19.30 Uhr, Einlass: 19 Uhr): „Wie kann man die Klassik in die Zukunft führen?“